10 populäre Irrtümer in Bezug auf Yoga
Klappentext:
Stimmen die Vorstellungen vom Yoga, wie er gemeinhin praktiziert wird, noch mit dem Wesen und den ursprünglichen Intentionen überein? Lässt der Kopfstand tatsächlich graue Haare und Krampfadern verschwinden? Und in welchem Zusammenhang stehen ‚Meditationsseife‘ und vedische Feuerrituale mit Freiheit und Selbstverwirklichung? Der Fachjournalist, Sachbuchautor und Yogalehrer Mathias Tietke beantwortet in seinem neuen Buch ‚Yoga kontrovers‘ unter anderem Fragen wie diese und geht dabei (nicht nur) den zehn populären Irrtümern in Bezug auf Yoga auf den Grund.
Das vorliegende Buch setzt sich darüber hinaus mit einer Entwicklung auseinander, die mit der Erkenntnis, dass Yoga gut tut und dem daraus resultierenden Yoga-Boom positiv begann und sich nun zunehmend in Richtung Kommerzialisierung und Trivialisierung verschiebt.„Yoga kontrovers“ ist die erste und bislang einzige umfassende kritische Analyse und Auseinandersetzung mit dem, was man Yoga nennt oder was im Westen für ‚Yoga‘ gehalten wird.
Aus dem Buch:
Einführung
Yoga ist mittlerweile nicht nur „HIP, HOT & HOLY“, wie es die Werbeabteilung von Jivamukti-Yoga plakatiert und auf Flyern und Webseiten formuliert, es ist oftmals gar nicht Yoga, was da beworben und dargestellt wird, sondern eine Lifestyle-Marke, ein diffuses Wohlfühl-Produkt, eine Dienstleistung bzw. ein Teilaspekt des Yoga.
Ganz gleich, ob da (grammatikalisch falsch) von „das Yoga“ die Rede ist oder (grammatikalisch richtig) der Yoga beschrieben wird: Schaut man hinter die Kulissen der aktuellen Yogaszene, kommt dahinter nicht selten der denkbar größte Kontrast zum Wesen und zur Essenz des Yoga zum Vorschein.
Das, was in den Medien publikumswirksam unter dem Begriff „Yoga“ subsumiert wird, entspringt in weiten Teilen einem auf Fitness, Form und Gesundheit reduzierten Verständnis. Doch Yoga ist wesentlich mehr. Wenn wir von der Herkunft des Sanskritbegriffes Yoga ausgehen, so geht es darum, die diffusen Energien zusammenzubringen und in eine bestimmte Richtung zu lenken. Die Übersetzungen des Wortes Yoga lauten: Anschirren, Gespann, Fahrt, Arbeit, Anwendung, Kontemplation. Der Begriff „Anschirren“, gelegentlich auch als „Anjochen“ ausgedrückt, ist ein bildhafter Vergleich, der sich ursprünglich auf den Moment des Aufbruchs von Nomaden bezog oder auf das Anjochen der Zugtiere vor den Pflug oder den Karren. Zeitgemäß übersetzt lässt sich sagen: Die Praxis des Yoga ist (im Idealfall) synergetisch, besonnen und zielorientiert.
Nun klingt das immer noch recht abstrakt und theoretisch, doch genau das Gegenteil macht Yoga aus. Yoga ist konkret, empirisch und praxisorientiert. Dabei geht es nicht um Glaubenssätze oder Dogmen, sondern um praktische Erfahrungen mit dem eigenen Verhalten, dem eigenen Körper, der eigenen Atmung, der eigenen Fähigkeit, sich nicht ablenken zu lassen von dem, was die Sinne an Reizen empfangen.
Diese Erfahrungen sind dann tiefgehend und fruchtbar, wenn die Kräfte gebündelt und konzentriert werden, dann nämlich ist Yoga ein Weg aus der gedanklichen Zerstreuung. In seinem Leitfaden „Yoga-Sūtra“ hat der Gelehrte Patanjali vor rund 2000 Jahren den Yoga als die Fähigkeit definiert, sich durch nichts ablenken zu lassen und dadurch die Dinge so zu verstehen, wie sie wirklich sind. Dies bedeutet einen Erkenntnisgewinn ohne Vorurteile, Einschränkungen und Konditionierungen von außen.
Der Indologe Otto Strauss (1881 – 1940) hat in seiner hervorragenden, 1925 veröffentlichten Arbeit „Indische Philosophie“ Yoga trefflich wie folgt definiert: „Yoga ist keine Kasteiung, keine Selbstqual, sondern eine Disziplin höherer Ordnung, die auf Wegräumung äußerer Hindernisse bedacht ist, um die schwierige Arbeit im Innern zu fördern. (…) Seiner inneren Struktur nach hat der Yoga überhaupt kein bestimmtes Verhältnis zum Gottesbegriff. Sein Wesen besteht ja, um es einmal kurz zu sagen, in der Anspannung, durch die der Angespannte, von den Schlacken und Schranken der Leiblichkeit wie auch vom Intellektuellen sich freimachend, einen absoluten Zustand erreicht.“
In der Tendenz geht es in den verschiedenen Yogakonzepten stets darum, zu verbinden, zu integrieren, zu vereinen und zu transzendieren. Das Dehnen und Bewegen des Körpers ist kein Selbstzweck. Es ist Bestandteil einer Vorbereitung für die nachfolgenden Stufen. Durch diesen Ansatz unterscheidet sich Yoga von (Kranken-)Gymnastik, Fitnesstraining oder philosophischem Diskurs.
Die über Yoga veröffentlichten Beiträge sind überwiegend rein affirmativ, das heißt, es werden in der Regel ausschließlich positive Erfahrungen von Körperübungen beschrieben. Beiträge über Schließungen von Yogastudios, wie im Magazin der Süddeutschen Zeitung, Artikel darüber, „Wie Yoga auf den Hund kommt“ wie in der Züricher Zeitung oder Essays über „Heilsversprechen und Disziplinkeule“ wie in der Online-Ausgabe der WELT sind die Ausnahmen.
Die Regel sind Beschreibungen eigener erster Erfahrungen von Redakteuren auf der Yogamatte oder Berichte über Prominente und deren Yogaübungspraxis und oftmals ein oberflächliches Yogaverständnis. Und obwohl es den VerfasserInnen der Berichte oft an Sachkenntnis und kritischer Distanz mangelt, trifft doch die häufig geäußerte Grundaussage zu: Yoga liegt weiterhin im Trend und hat ein positives Image. Natürlich ist es gut, dass Yoga in der Gesellschaft angekommen ist. Yoga wird allgemein akzeptiert, zumeist durch eigene Erfahrung rezipiert und durch wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit gestützt. Die Vorteile einer besonnenen, regelmäßigen und zugleich maßvollen Yogapraxis unter Leitung einer qualifizierten Yogalehrerin bzw. eines Yogalehrers überwiegen.
Dieser Umstand führt nicht nur zu einer Beliebigkeit und einem oberflächlichen Anything-Goes, es führt auch dazu, dass Modemarken, Milcherzeuger und Kosmetikfirmen ihre Produkte mit dem Logo „Yoga“ oder mit Insignien und Symbolen aus diesem Umfeld versehen. Letztendlich wird unter diesen Umständen wirklich alles zu „Yoga“: Events, Produkte, Outfit und ein spezielles Lebensgefühl. Die Hauptsache, es fühlt sich erst einmal gut an, entspannt, macht schlank und es wird „gutes“ Geld verdient.
Zu diesem Eindruck des Ausverkaufs und der Nivellierung gehören unter anderem auch Kataloge, in denen „Samādhi-Negligés“, „Shakti-Hosen“ und „Satya-Blusen“ zu überproportional hohen Preisen angeboten werden, als würde der Aufdruck eines OM-Zeichens oder eines Sanskritbegriffes es rechtfertigen, den Verkaufspreis zu verdoppeln.
Meldungen wie die, dass Stephen Case, der Begründer von AOL, zwanzig Millionen US-Dollar in den erfolgreichen, auf Yoga- und Pilates-Videos und -DVDs spezialisierten Gaiam-Verlag investiert hat, sind ein Indiz für die konstante Verbreitung und Anerkennung des Yoga und eine zunehmend kommerzielle Ausrichtung und Erfolgsgeschichte.
Allein in den USA werden durch diesen Trend jährlich Einnahmen von rund drei Milliarden Dollar erwirtschaftet. Auch in Deutschland deuten Initiativen wie die 2006 von Rechtsanwälten und einem Banker gegründete W+W Yoga GmbH & Co KG, die ein von der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes erstelltes Yogalehrer-Zertifikat sowie den „Ayurveda-Praktiker“ (IHK) anboten, auf eine prosperierende Branche und die fortschreitende Ökonomisierung einer ursprünglich spirituell ausgerichteten Lebensweise hin.
Gerade weil die Anzahl geschäftstüchtiger Unternehmer und akrobatischer Selbstdarsteller, die den Begriff „Yoga“ werbewirksam verwenden, stetig zunimmt, macht es Sinn, den Spreu vom Weizen zu trennen und im Sinne einer Stiftung Yogatest aufzuklären und genau(er) hinter die Fassaden zu schauen.
Es ist nicht nur sinnvoll, sondern inzwischen auch notwendig und überfällig, die wiederholt geäußerten Behauptungen zur Bedeutung und Wirksamkeit einzelner Yogaübungen und -techniken einer Prüfung zu unterziehen, die von (hoffentlich) überwiegend mündigen LeserInnen ebenso geprüft werden sollten. Hierzu werden Quellen und Belege stets angeführt.
Natürlich gibt es weitaus mehr als zehn Irrtümer in Bezug auf Yoga. Ich beschränke mich hier auf jene Irrtümer, die weit verbreitet sind und oft wiederholt werden. Der Umfang des jeweiligen Kapitels variiert je nach Anzahl der Belege und Stellenwert des Irrtums. Jede Kritik an der Kritik ist willkommen, Korrekturen von Details ebenso.
Klappentext:
Stimmen die Vorstellungen vom Yoga, wie er gemeinhin praktiziert wird, noch mit dem Wesen und den ursprünglichen Intentionen überein? Lässt der Kopfstand tatsächlich graue Haare und Krampfadern verschwinden? Und in welchem Zusammenhang stehen ‚Meditationsseife‘ und vedische Feuerrituale mit Freiheit und Selbstverwirklichung? Der Fachjournalist, Sachbuchautor und Yogalehrer Mathias Tietke beantwortet in seinem neuen Buch ‚Yoga kontrovers‘ unter anderem Fragen wie diese und geht dabei (nicht nur) den zehn populären Irrtümern in Bezug auf Yoga auf den Grund.
Das vorliegende Buch setzt sich darüber hinaus mit einer Entwicklung auseinander, die mit der Erkenntnis, dass Yoga gut tut und dem daraus resultierenden Yoga-Boom positiv begann und sich nun zunehmend in Richtung Kommerzialisierung und Trivialisierung verschiebt.„Yoga kontrovers“ ist die erste und bislang einzige umfassende kritische Analyse und Auseinandersetzung mit dem, was man Yoga nennt oder was im Westen für ‚Yoga‘ gehalten wird.
Aus dem Buch:
Einführung
Yoga ist mittlerweile nicht nur „HIP, HOT & HOLY“, wie es die Werbeabteilung von Jivamukti-Yoga plakatiert und auf Flyern und Webseiten formuliert, es ist oftmals gar nicht Yoga, was da beworben und dargestellt wird, sondern eine Lifestyle-Marke, ein diffuses Wohlfühl-Produkt, eine Dienstleistung bzw. ein Teilaspekt des Yoga.
Ganz gleich, ob da (grammatikalisch falsch) von „das Yoga“ die Rede ist oder (grammatikalisch richtig) der Yoga beschrieben wird: Schaut man hinter die Kulissen der aktuellen Yogaszene, kommt dahinter nicht selten der denkbar größte Kontrast zum Wesen und zur Essenz des Yoga zum Vorschein.
Das, was in den Medien publikumswirksam unter dem Begriff „Yoga“ subsumiert wird, entspringt in weiten Teilen einem auf Fitness, Form und Gesundheit reduzierten Verständnis. Doch Yoga ist wesentlich mehr. Wenn wir von der Herkunft des Sanskritbegriffes Yoga ausgehen, so geht es darum, die diffusen Energien zusammenzubringen und in eine bestimmte Richtung zu lenken. Die Übersetzungen des Wortes Yoga lauten: Anschirren, Gespann, Fahrt, Arbeit, Anwendung, Kontemplation. Der Begriff „Anschirren“, gelegentlich auch als „Anjochen“ ausgedrückt, ist ein bildhafter Vergleich, der sich ursprünglich auf den Moment des Aufbruchs von Nomaden bezog oder auf das Anjochen der Zugtiere vor den Pflug oder den Karren. Zeitgemäß übersetzt lässt sich sagen: Die Praxis des Yoga ist (im Idealfall) synergetisch, besonnen und zielorientiert.
Nun klingt das immer noch recht abstrakt und theoretisch, doch genau das Gegenteil macht Yoga aus. Yoga ist konkret, empirisch und praxisorientiert. Dabei geht es nicht um Glaubenssätze oder Dogmen, sondern um praktische Erfahrungen mit dem eigenen Verhalten, dem eigenen Körper, der eigenen Atmung, der eigenen Fähigkeit, sich nicht ablenken zu lassen von dem, was die Sinne an Reizen empfangen.
Diese Erfahrungen sind dann tiefgehend und fruchtbar, wenn die Kräfte gebündelt und konzentriert werden, dann nämlich ist Yoga ein Weg aus der gedanklichen Zerstreuung. In seinem Leitfaden „Yoga-Sūtra“ hat der Gelehrte Patanjali vor rund 2000 Jahren den Yoga als die Fähigkeit definiert, sich durch nichts ablenken zu lassen und dadurch die Dinge so zu verstehen, wie sie wirklich sind. Dies bedeutet einen Erkenntnisgewinn ohne Vorurteile, Einschränkungen und Konditionierungen von außen.
Der Indologe Otto Strauss (1881 – 1940) hat in seiner hervorragenden, 1925 veröffentlichten Arbeit „Indische Philosophie“ Yoga trefflich wie folgt definiert: „Yoga ist keine Kasteiung, keine Selbstqual, sondern eine Disziplin höherer Ordnung, die auf Wegräumung äußerer Hindernisse bedacht ist, um die schwierige Arbeit im Innern zu fördern. (…) Seiner inneren Struktur nach hat der Yoga überhaupt kein bestimmtes Verhältnis zum Gottesbegriff. Sein Wesen besteht ja, um es einmal kurz zu sagen, in der Anspannung, durch die der Angespannte, von den Schlacken und Schranken der Leiblichkeit wie auch vom Intellektuellen sich freimachend, einen absoluten Zustand erreicht.“
In der Tendenz geht es in den verschiedenen Yogakonzepten stets darum, zu verbinden, zu integrieren, zu vereinen und zu transzendieren. Das Dehnen und Bewegen des Körpers ist kein Selbstzweck. Es ist Bestandteil einer Vorbereitung für die nachfolgenden Stufen. Durch diesen Ansatz unterscheidet sich Yoga von (Kranken-)Gymnastik, Fitnesstraining oder philosophischem Diskurs.
Die über Yoga veröffentlichten Beiträge sind überwiegend rein affirmativ, das heißt, es werden in der Regel ausschließlich positive Erfahrungen von Körperübungen beschrieben. Beiträge über Schließungen von Yogastudios, wie im Magazin der Süddeutschen Zeitung, Artikel darüber, „Wie Yoga auf den Hund kommt“ wie in der Züricher Zeitung oder Essays über „Heilsversprechen und Disziplinkeule“ wie in der Online-Ausgabe der WELT sind die Ausnahmen.
Die Regel sind Beschreibungen eigener erster Erfahrungen von Redakteuren auf der Yogamatte oder Berichte über Prominente und deren Yogaübungspraxis und oftmals ein oberflächliches Yogaverständnis. Und obwohl es den VerfasserInnen der Berichte oft an Sachkenntnis und kritischer Distanz mangelt, trifft doch die häufig geäußerte Grundaussage zu: Yoga liegt weiterhin im Trend und hat ein positives Image. Natürlich ist es gut, dass Yoga in der Gesellschaft angekommen ist. Yoga wird allgemein akzeptiert, zumeist durch eigene Erfahrung rezipiert und durch wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit gestützt. Die Vorteile einer besonnenen, regelmäßigen und zugleich maßvollen Yogapraxis unter Leitung einer qualifizierten Yogalehrerin bzw. eines Yogalehrers überwiegen.
Dieser Umstand führt nicht nur zu einer Beliebigkeit und einem oberflächlichen Anything-Goes, es führt auch dazu, dass Modemarken, Milcherzeuger und Kosmetikfirmen ihre Produkte mit dem Logo „Yoga“ oder mit Insignien und Symbolen aus diesem Umfeld versehen. Letztendlich wird unter diesen Umständen wirklich alles zu „Yoga“: Events, Produkte, Outfit und ein spezielles Lebensgefühl. Die Hauptsache, es fühlt sich erst einmal gut an, entspannt, macht schlank und es wird „gutes“ Geld verdient.
Zu diesem Eindruck des Ausverkaufs und der Nivellierung gehören unter anderem auch Kataloge, in denen „Samādhi-Negligés“, „Shakti-Hosen“ und „Satya-Blusen“ zu überproportional hohen Preisen angeboten werden, als würde der Aufdruck eines OM-Zeichens oder eines Sanskritbegriffes es rechtfertigen, den Verkaufspreis zu verdoppeln.
Meldungen wie die, dass Stephen Case, der Begründer von AOL, zwanzig Millionen US-Dollar in den erfolgreichen, auf Yoga- und Pilates-Videos und -DVDs spezialisierten Gaiam-Verlag investiert hat, sind ein Indiz für die konstante Verbreitung und Anerkennung des Yoga und eine zunehmend kommerzielle Ausrichtung und Erfolgsgeschichte.
Allein in den USA werden durch diesen Trend jährlich Einnahmen von rund drei Milliarden Dollar erwirtschaftet. Auch in Deutschland deuten Initiativen wie die 2006 von Rechtsanwälten und einem Banker gegründete W+W Yoga GmbH & Co KG, die ein von der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes erstelltes Yogalehrer-Zertifikat sowie den „Ayurveda-Praktiker“ (IHK) anboten, auf eine prosperierende Branche und die fortschreitende Ökonomisierung einer ursprünglich spirituell ausgerichteten Lebensweise hin.
Gerade weil die Anzahl geschäftstüchtiger Unternehmer und akrobatischer Selbstdarsteller, die den Begriff „Yoga“ werbewirksam verwenden, stetig zunimmt, macht es Sinn, den Spreu vom Weizen zu trennen und im Sinne einer Stiftung Yogatest aufzuklären und genau(er) hinter die Fassaden zu schauen.
Es ist nicht nur sinnvoll, sondern inzwischen auch notwendig und überfällig, die wiederholt geäußerten Behauptungen zur Bedeutung und Wirksamkeit einzelner Yogaübungen und -techniken einer Prüfung zu unterziehen, die von (hoffentlich) überwiegend mündigen LeserInnen ebenso geprüft werden sollten. Hierzu werden Quellen und Belege stets angeführt.
Natürlich gibt es weitaus mehr als zehn Irrtümer in Bezug auf Yoga. Ich beschränke mich hier auf jene Irrtümer, die weit verbreitet sind und oft wiederholt werden. Der Umfang des jeweiligen Kapitels variiert je nach Anzahl der Belege und Stellenwert des Irrtums. Jede Kritik an der Kritik ist willkommen, Korrekturen von Details ebenso.