Sex, Politik & die Essenz des Lebens
Klappentext:
Ekstatische Sexualität, politisches Engagement und die großen Fragen des Lebens – geht das zusammen?
Die Hauptfigur des Romans lässt uns erkennen: Es bedarf zwar einiger Häutungen, aber es ist möglich und in Anbetracht der aktuellen Umbruchzeit sogar unumgänglich.
Ein spiritueller Roman von Hardy Fürch, in dessen Zentrum das weibliche Antlitz Gottes steht.
Eine Hymne an das Leben, voller Optimismus und radikaler Sinnlichkeit.
Aus dem Roman:
Nachdem er abgeräumt hatte, sprach er von einem Nachtisch, der jetzt noch folgen würde. „Was gibt´s denn?“, fragte sie neugierig.
„Was besonders Feines, eine echte Spezialität von mir.“
Er umkurvte das Tischchen und ging in die Hocke. Dann griff er mit beiden Händen ihren Kopf und küsste sie unvermittelt. Sie fühlte sich überrumpelt und tat eine Weile so, als wollte sie protestieren.
„Du magst also keinen Nachtisch?“
Sie antwortete nicht und ließ sich nun ohne Gegenwehr die Lippen abküssen. Als er mit seinen Küssen ihren Hals erreichte, glitt er mit seinem rechten Arm unter ihre Knie und stemmte sie in einem Ruck hoch. Sie hing nun zappelnd und lachend in seinen Armen.
„Wenn du weiter so rumzappelst, lass ich dich fallen.“
„Nein, nein, tu das nicht!“, rief sie mit gespielter Ängstlichkeit und hielt sich mit ihren Armen an seinem Hals fest.
Er trug sie vor sich her und ging schnellen Schrittes ins Schlafzimmer. Vor dem Futon machte er Halt und winkte mit dem Kopf nach unten.
„Da soll ich runter?“
„Gewiss, meine Süße.“
„Aber bitte schön langsam runterlassen, mein Tarzan.“
Er brachte sie in Zeitlupe herunter und legte sich neben sie. Mit ruhigem Blick schaute er sie an. Wie schön sie doch war! Er küsste ihr Gesicht und den offensichtlich sehr empfindsamen Hals. Seine rechte Hand hatte schon ihren Weg unter das T-Shirt gefunden und streichelte den BH so lange, bis er sicher war, dass die darunter liegenden Warzen dauerhaft hart waren. Dann zog er ihr das T-Shirt aus, damit er besser an ihre Brüste kommen konnte. Sie wunderte sich ein wenig, dass er ihr nicht sofort den BH auszog. Stattdessen streichelte und küsste er ihren BH und ihren Bauch, dessen Haut noch etwas von der Zartheit eines Babys hatte. Einmal blickte er auf und genoss die Ästhetik ihres makellosen Oberkörpers. Dann griff er hinter ihren Rücken, schnippte mit einer Hand den BH auf und ließ ihn in weitem Bogen davonfliegen. Das war gekonnt, dachte sie – soweit sie überhaupt noch etwas wirklich denken wollte.
Ihre großen Brüste standen fest wie zwei helle Puddingkugeln mit dunkelroten Himbeerspitzen. Er machte sich sofort darüber her und saugte an den harten Warzen, wie es sonst nur Säuglinge tun. Mit Genugtuung registrierte er, wie ihr Brustkorb immer schneller auf und ab ging. Während er sich an ihren Brüsten zu schaffen machte, strich sie ihm zärtlich durch sein kurzgeschorenes Haar. Dann ging er mit den Küssen wieder herab, um vor dem Hosensaum anzuhalten. Seine Zunge strich an der Grenze zwischen Hose und Bauch langsam hin und her. Er wollte ihr damit signalisieren, dass er noch tiefer wollte und erwartete ihr Einverständnis. Schon kam ihre Hand und öffnete sicher die Hose. Er stand nun auf und half ihr, die Hose vom Leib zu ziehen. Auch er zog sich nun aus und legte sich nackt auf sie. Wieder küsste er sie von oben nach unten, wobei er beim Bauchnabel eine Sonderschicht einlegte. Manchmal schaute er nach oben und sah ihren nach hinten gebogenen Kopf. Ihr Atem ging nun immer schneller. Wieder stieß seine Zunge an eine Barriere: Diesmal war es der Hipster, der wie angegossen ihren Beckenraum umschloss. Er hob den Kopf und betrachtete ihren Unterleib. Unter dem Stoff schimmerte die Haut ihres Beckens hindurch. Eine dunkle, senkrechte Linie ließ die Kontur ihrer Schamlippen erahnen.
Wie perfekt doch alles an ihr ist, dachte er. Er konnte sich an dieser venusischen Ästhetik überhaupt nicht satt sehen. Am liebsten hätte er ihr das letzte Wäschestück noch angelassen und mit einer Schere den Schrittbereich des Hipsters aufgeschnitten. Aber er hatte noch mehr mit ihr vor.
Bedächtig zog er ihr den schwarzen Stoff vom Unterleib. Sie hob den Po ein wenig an, damit es leichter ging. Zum Vorschein kam ein bis ins Detail rasiertes Geschlecht. Nur ein dünner Streifen aus weichem Flaum verdeckte noch das schmale Tal der Schamlippen. Das muss wohl heute so sein, dachte er nicht ohne Vergnügen. Langsam arbeitete er sich hinab – und hielt einen kurzen Moment inne. Dieser feine Duft! Wie Erdbeeren! Erst dachte er an ein Parfum, doch der Duft wurde immer intensiver, je näher er an ihren Schoß kam. Welch köstliche Erdbeer-Muschi! Er fuhr mit seiner Zunge die Schamlippen auf und ab, die ein bisschen salzig schmeckten. Mit Genugtuung vernahm er ihr immer heftiger werdendes Stöhnen. Zwischendurch blickte er kurz hoch und sah, wie sie ihren Kopf noch weiter zurückgebogen hatte. Ich werde sie jetzt ausschlürfen, bis ihr Hören und Sehen vergeht, beschloss er voller Vorfreude. Wusste er doch von ihren Orgasmusschwierigkeiten bei der Penetration. Er glitt nun mit seinen Händen unter ihre Pobacken und drückte mit den Daumen sanft ihre Schamlippen auseinander. Auch ihre Hände hatten jetzt den Weg nach unten gefunden und drückten seinen Kopf gegen ihren Unterleib. Trotz Erregung war sie nicht verspannt, er konnte ihren Po und ihre Beine ganz leicht so platzieren, bis er einen optimalen Zugang zu ihrem Erdbeertöpfchen hatte. Als er neben den Zungenfertigkeiten noch einen Finger in den saftigen Schlitz steckte, ging ein feines Zittern durch ihren ganzen Körper. Er ließ den Finger immer schneller rotieren und spielte mit der Zunge besonders am oberen Bereich der Schamlippen. Der Erdbeerduft war nun auch auf seinem Gesicht. Oh, du meine Erdbeer-Muschi, ich leck an dir so gern!, kam ihm in den Sinn. Am liebsten hätte er es laut herausgesungen. Sein harter Schwanz zuckte unterdessen frei schwebend im Halbsekundentakt auf und ab. Die zusätzliche Fingermassage ließ sie schnell kommen. Als er die leichten Kontraktionen der Gebärmutter spürte, drückte er seine Zunge noch tiefer in das nasse Tal. Ihr Orgasmus war erst ein heiseres Herauspressen, dann ein erlösendes Aaaah.
…….
Das durch grell-weiße Fahrbahnmarkierungen eingefasste Dunkelgrau des Asphalts schlängelte sich nass in weiten Linien durch eine tiefe grau-braune Schneise. Das Silbergrau der Leitplanken begleitete den Asphalt wie ein Zwilling. Hier und da ragte ein Stück schroffer Fels hervor, in dessen rau-zersprengten Flächen noch gelbliches Lehmwasser schwamm. Oberhalb der dreißig Meter hohen Schneisenkante standen wie verlassen vereinzelt alte Buchen. Trapezförmig geflochtene schwarz-braune Weidenäste bedeckten die steilen, plattgewalzten Erdhänge. Dort, wo die Schneise durch puren Fels gesprengt worden war, hielten stählerne Netze den Stein zurück. Kein Vogel war zu sehen.
Neben ihm saß Stella. Doch das bemerkte er nach kurzer Zeit nicht mehr. Zu sehr hing sein Blick außerhalb des Busses. Eine plötzliche Traurigkeit umklammerte sein Herz.
Merkt denn hier niemand, wie brutal mit dieser Landschaft umgegangen wird? Sieht denn keiner, wie unglaublich hässlich das hier alles ist? Mein Gott, das muss doch auch anderen wehtun!, schrie es in ihm auf.
Tränen stiegen in seine Augen. Er hielt seinen Kopf weiter nach draußen abgewandt, damit es nicht auffiel. Eine Wand aus braunem Lehm und grauem Fels zog an seinem tränenfeuchten Blick vorbei. Er atmete bewusst tiefer und wischte sich dann verstohlen die Tränen aus den Augenwinkeln. Jetzt spürte er Stellas Hand auf seinem Oberschenkel. Er wandte sich langsam um und sah sie stumm an. Sie spürte seine Traurigkeit und strich zärtlich über sein Bein. Doch das half ihm nicht aus seiner Verzweiflung heraus. Am liebsten hätte er jetzt hemmungslos geweint. Geweint über diese ahnungslose Vernutzung der Natur und die Blindheit der anderen. Er spürte aber auch, dass es nicht Bosheit war, die Menschen so handeln ließ. Sie wussten es nicht besser. Und fühlen konnten sie diese Grausamkeiten auch nicht mehr, zu sehr waren sie selbst abgeschnitten vom Ursprünglichen. Diese erwachsenen Männer, von denen manche sein Vater hätten sein können, kamen ihm wie Kinder vor, die endlich ihr ersehntes Spielzeug bekamen und es stolz herumzeigten.
Er fühlte sich allein, so unsäglich allein und spürte, dass auch seine Fraktionskollegen ihn nicht wirklich verstehen konnten. Selbst Stella konnte nicht zu dem eigentlichen Kern seiner Trauer vordringen. Sie war zwar mitfühlend, ihr Mitgefühl galt aber in erster Linie ihm und nicht der Erde, diesem gefolterten Wesen. Ja, er erkannte jetzt das erste Mal ganz bewusst: Diese Erde war tatsächlich eine lebendige Wesenheit, unsere Nährerin, etwas Heiliges. – Und geschunden.
…..
Als er einmal nach einer halbstündigen Meditation, in der er versucht hatte, nur seinen Atem zu betrachten, langsam wieder die Augen öffnete und nach draußen blickte, fühlte er plötzlich keinen Unterschied mehr zwischen sich, Meditationsraum und Garten. Sie waren in seinem Innersten irgendwie eins geworden. Er, das Innen des Meditationsraumes und das Außen des Gartens waren zusammengefallen.
Ich trage die Welt in mir, und die Welt trägt mich in sich, schien es in seinem Bewusstsein auf. Ich bin ein Mittelpunkt der Unendlichkeit – das war der glasklare Gedanke, der ihn die nächsten Tage unaufhörlich begleitete.
Für sich genommen ergab er keinen rechten Sinn. Doch je häufiger er diesen Satz während der Meditation wiederholte, desto mehr spürte er die paradoxe Wahrheit, die darin eingefaltet war. Er war zugleich Teil und schöpferisches Zentrum eines unbegrenzten, alldurchdringenden Ganzen.
Sprechen wollte er über seine Erfahrungen nicht, denn er fühlte mit Gewissheit, dass ein Darüber-Reden diese Erfahrung eher verflüchtigt hätte.
Für das nächste Retreat im darauf folgenden Jahr hatte er sich allerdings wieder angemeldet.
Nach seinen schmerzvollen Erlebnissen mit dem Autobahnzubringer trieb es ihn desto mehr an, auch seinen Fraktionskollegen die tiefere, ganzheitlichere Dimension der Natur näher zu bringen. Der Schmerz bewegte ihn, er musste jetzt etwas tun.
…..
Sie nahm ihn an die Hand und führte ihn auf eine große weiße Schaffellmatte, die in einer unbeleuchteten Ecke auf dem Boden lag. Neben der Matte stand eine große Kerze und eine kupferne Räucherschale. Sie ging in die Hocke, entzündete beides mit Bedacht, erhob sich mit einer mühelosen Leichtigkeit und drehte sich zu ihm herum. Eine Weile standen sie sich schweigend gegenüber, dann nahm sie seinen Kopf in ihre Hände und drückte sanft ihre glänzenden Lippen auf seinen Mund. Er war immer noch ein bisschen unsicher und erwiderte ihren Kuss mit einer kleinen Verzögerung.
„Du weißt doch, dass ich nicht beiße“, hauchte sie ihm ins Ohr.
Da nahm auch er ihren Kopf in seine Hände und küsste sie mit gleicher Zartheit zurück. Sie schmiegte sich wie eine Katze an ihn, umfing mit ihren schlanken Händen seinen Po und drückte ihr Becken lasziv an seines. Nach kurzer Zeit bog sie ihren Oberkörper zurück und blickte ihn aus ihren im Kerzenschein fast schwarz wirkenden Augen auffordernd an.
„Wir setzen uns jetzt gegenüber, ja?“, fragte sie leise mit warmer, dunkler Stimme.
„Weißt du eigentlich, dass deine Stimme echt sexy klingt?“
Sie lächelte jetzt noch verführerischer, sagte aber weiter nichts zu seinem Kompliment. Dann entledigte sie sich mit Bedacht ihrer Hose und Bluse. Im Nu hatte sie auch ihren Slip von ihrem braunen Körper.
Kein Blütenzauber-BH, kein Stringtanga und nirgendwo die Spur einer Rasur, dafür aber eine blitzende Perlenkette auf brauner Haut – so ganz anders als sonst, stellte er fest. Aber er war nicht enttäuscht, weil alles andere irgendwie nicht zu ihr gepasst hätte. Als er sie so nackt betrachtete, fiel ihm auf, dass er noch vollständig bekleidet war, was zur Folge hatte, dass er sich sogleich etwas zu hastig entkleidete. Sie hatte sich zwischenzeitlich im Lotossitz auf die weiche Fellmatte gesetzt. Als er sich ebenfalls gesetzt hatte, wurde er mit einer kleinen Geste näher herangewunken, damit sie ihn mit der Hand berühren konnte. Er staunte, wie leicht es ihm fiel, ihren Anweisungen zu folgen.
Sie machte weiterhin keine Anstalten, irgendein Wort zu sprechen. Stattdessen legte sie ihre linke Hand auf seine Brustmitte. Instinktiv tat er das Gleiche bei ihr. Sie atmete nun einige Male intensiver ein und aus, dann senkte sie ihre Augenlider. Auch dem folgte er. Er spürte eine Wärme in ihrer Handfläche, die, je länger sie auf seinem Brustkorb ruhte, immer stärker wurde. Bald antwortete eine subtile innere Wärme, die aus seinem Brustkorb von hinten her durchzustrahlen schien, der Wärme ihrer Hand. In der Mitte seiner Handfläche, die zwischen ihren Kleinmädchenbrüsten ruhte, vernahm er ein kleines Feuer, das sich nicht wie wirkliche Hitze, sondern eher wie ein feines elektrisches Feld anfühlte. Er konzentrierte sich eine Zeit lang ganz und gar auf seine Brustmitte, dann wieder auf ihre. Es wogte eine durchwärmende Energie zwischen den Nackten hin und her.
Nach vielleicht einer Viertelstunde nahm sie ganz langsam ihre Hand zurück und blickte ihn still an. Er war in keiner Weise sexuell erregt, sondern hätte in diesem warmen Herzensfrieden noch lange verbleiben können.
Sie setzte sich nun direkt vor ihn in den Fersensitz und legte seine Beine dergestalt zurecht, dass die linke Ferse genau unter seiner Peniswurzel zu liegen kam. Sein anderes Bein legte sie ausgestreckt neben sich. Dann setzte sie sich mit weit geöffneten und aufgestellten Schenkeln vor ihn. Sie streichelte ihn zärtlich vom Kopf bis zum Beckenkamm. Dabei schaute sie ihm immer wieder intensiv in die Augen, stets ein aufforderndes Lächeln auf ihren silbrig schimmernden Lippen. Weil er nicht so recht wusste, was er jetzt tun sollte, genoss er passiv und mit geschlossenen Augen ihre Zärtlichkeiten. Aber sexuell erregt wurde er dadurch kaum. Plötzlich zauberte sie wie aus dem Nichts ein kleines Glas herbei, schraubte es mit einem Dreh auf und tauchte einen Finger in eine ölig-salbenartige Substanz hinein. Dann strich sie die Salbe auf seine Schwanzspitze und massierte sie intensiv mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Nach kurzer Zeit fühlte er ein wohlig-heißes Brennen in seinem Schwanz, der sich bald pulsierend aufgerichtet hatte.
„Flugsalbe?“, scherzte er, die Augen wieder öffnend.
Sie zwinkerte ihm vielsagend zu und rieb gleich auch seinen Sack mit ein. Er ließ es willig-brummend mit sich geschehen, und bald hielt sie einen prachtvollen, glühenden Stab in ihrer Hand. Heiße Wogen schwappten durch seine Lenden und auch sein Herz schlug jetzt kräftig gegen seine Brust. Er sah nun ohne Scheu in ihre weit geöffneten Beine und näherte sich sanft streichelnd erst den Schenkelinnenseiten, dann ihrem dicht bebuschten Schoß. Als er mit seinem Mittelfinger zwischen ihre Schamlippen glitt und ein gehöriges Maß an Feuchtigkeit spürte, war seine Unsicherheit fast verflogen. Denn hier war er in seinem Element, damit kannte er sich aus. Während sie sich so gegenseitig ihre Lustorgane liebkosten und mit der anderen Hand die Schulter des Gegenübers umfingen, hielten sie stets Augenkontakt. Ihm war diese Art intensiven Kontakts nicht unbekannt, sodass er ihrem Blick zumeist standhalten konnte. Er fand, dass eine durchaus süße weibliche Lust und eine große geistige Tiefe in dem Glanz ihrer Augen zusammenfielen, ja so etwas wie eine heilige Kommunion feierten. Er fragte sich für einen Moment, was sie wohl in seinen Augen sah, so nackt und seelenentblößt, wie er nun vor ihr saß.
Er wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war, als sie sich behutsam erhob und auf seinen Schoß setzte. Sein Zepter glitt wie von selbst in ihre dunkle, warme Höhle hinein. Sie umfing seinen Oberkörper mit den Armen und schaukelte sanft mit ihrem Becken hin und her, bis sein Schaft tiefstmöglich in ihr steckte.
„Ich möchte dir jetzt eine kleine Übung erklären, keine Angst, sie ist ganz simpel“, sagte sie leise und mit einem leicht fürsorglichen Lehrerinnen-Ton.
„Ich bin ganz Ohr.“
„Also: Ich atme durch die Nase tief ein und leite dann in meinem Bewusstsein den Atem ausatmend die Wirbelsäule entlang hin zu meinem Gebärmuttermund. Dort nimmst du meinen Atem über deine Schwanzspitze einatmend auf und führst ihn über deine Wirbelsäule hin zur Nase, um dort auszuatmen. Ich nehme deinen Ausatem einatmend auf und schicke ihn ausatmend wieder zu meiner Gebärmutter hinab. Von dort holst du dir meinen Atem und schickst ihn wieder über die Wirbelsäule nach oben, und so weiter. Versuche dich in den Atempausen ganz zu entspannen.“
Um ihre Erklärungen zu unterstützen, strich sie mit ihrer Hand geräuschvoll ausatmend von ihrer Nase bis zum Unterleib und von dort laut einatmend über seinen Unterleib, den Bauch bis zur Nase hinauf.
„Das verbindet uns zu einem energetischen Oval, in das wir miteinander verbunden ein- und ausatmen können – compris?“
Er nickte.
Sie nahm jetzt seine Hände und steckte die Finger auf Schulterhöhe ineinander, damit die Handinnenseiten sich berühren konnten. Erst war ihm diese Art des Atmens fremd, doch nach wenigen Atemzügen gelang es ihm, mit seiner Partnerin einen gemeinsamen Atemrhythmus zu finden. Nun ging alles ganz leicht. Ein Strom von subtiler Energie erfüllte das Atem-Oval. Sein Geist wurde zunehmend leerer, ja er vergaß fast, dass sein Schaft in ihrer feucht-warmen Grotte ruhte. Das hatte allerdings zur Folge, dass der manchmal seine Standfestigkeit verlor und Tabea mit geschickten Beckenbewegungen seinen Energiestab wieder aufrichten musste. Auch während dieser Übung hielten sie Augenkontakt, der jetzt eine ungeheure Intimität auslöste.
Irgendwann sah er ein Lächeln in ihren Augen, und ihre Beckenbewegungen wurden langsam heftiger. Sie löste die Hände von seinen, bog sich ein wenig zurück und schon bald vollführte sie einen fließend-rhythmischen Tanz auf seinem Schwanz, der dadurch zu neuer Größe erwachte. Er stützte sich mit den Händen hinter sich ab und hielt sein Becken so, dass sie sich ganz frei auf seinem pulsierenden Zepter bewegen konnte. Er sah, wie sie tief atmete und sich ihr Unterbauch im Atemrhythmus vor- und zurückwölbte. Ihr Tanz wurde immer ekstatischer. Plötzlich ergoss sich schmatzend ein heißer Strom von dünner Flüssigkeit aus ihrem Geschlecht und lief angenehm warm über seinen Sack. Ihre Atemstöße wurden immer intensiver, er hielt ihr mit Genuss und Geschick seinen prallen Tanzstab hin.
Plötzlich unterbrach sie ihre tanzenden Bewegungen, richtete sich auf, fasste ihren Partner an den Schultern und drückte ihren Unterleib heftig gegen sein Schambein, an dem sie ihre klaffende Feige heftig hin- und herrieb. Ihre ungehemmte, offene Lust erregte auch ihn immer mehr. Kurz vor ihrem Orgasmus kamen ihre Bewegungen fast zur Ruhe. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und schaute ihm fest in die Augen. Ein leises Zittern durchlief ihren braunen, muskulösen Körper. –
Ihr Blick brach auf, und er sah in eine nicht mehr persönliche, schwarz-leuchtende Unendlichkeit hinein. –
Sie bewegte ihr Becken langsam weiter und hielt mit ihrem Lotos sein diamanthartes Zepter fest umschlossen. Mann und Frau blickten ineinander und erkannten sich.
Sein pulsierender Orgasmus verhallte in einer weiten, weißen Stille – –
Er sah ein milchiges Licht den ganzen Raum ausfüllen, der ihm vom Rest der Welt abgekoppelt erschien. Ereignisse verstrichen, ohne Zeit zu verbrauchen. Eine alles durchdringende Stille füllte ihn vollständig aus. Er wusste nicht, wie lange sie ineinander schauend noch dasaßen. Es hätten Stunden oder nur wenige Minuten vergangen sein können.
…..
Als er das Schlafzimmerfenster weit öffnete, atmete er in tiefen Zügen die milde Morgenluft ein. Die Bäume im Innenhof dufteten nach Herbst und die taunassen Blätter der Platanen blitzten ihm goldhell entgegen. Er beschloss, gleich zur Bäckerei zu gehen und frische Frühstücksbrötchen zu kaufen.
Sein Schritt flog leicht. Früher hatte ihn Hundekot auf dem Gehweg oder der Straßenverkehr gestört. Aber an diesem herbstlich-leuchtenden Samstagmorgen gab es keine Ablehnung in ihm. In der Bäckerei sog er den Geruch von frischen Backwaren in sich hinein und freute sich über das freundliche Lächeln der Verkäuferin. Er kaufte sogar die bisher verschmähte lokale Tageszeitung, weil ihn interessierte, was die Menschen in seinem Viertel gerade bewegte.
In der Zeitung las er die üblichen Nachrichten: Alles würde schlechter. Dazu gaben die verschiedensten Institute in der ihnen eigentümlichen Wichtigkeit Prognosen und Handlungsanweisungen aus. Irgendwie müsste sich etwas Grundlegendes ändern, weil es so wie bisher nicht weiterginge, das war der Tenor der Verlautbarungen. Gebetsmühlenhaft propagiert wurden allerdings nur altbekannte Rezepte, zumeist aus der nouvelle cuisine des Neoliberalismus.
Gibt es denn keinen anderen Ausweg? Was zählt wirklich im Leben? Er begann, intensiv nachzusinnen. Viele Puzzle-Teile lagen vor ihm ausgebreitet. Nach und nach fügten sie sich zu einem Bild zusammen:
Das Leben ist nicht nur in materiellen Ziffern auszumessen, das war seine tiefste Grundüberzeugung. Und alle Menschen suchen nach einem Lebenssinn, nach Glück. Das können sie aber nicht dauerhaft, wenn jeder gegen jeden ankämpft, glaubte er zu wissen. Denn in einem solchen Kampf gibt es letztendlich immer nur Verlierer. Auch wenn die Gewinner sich zeitweise glücklich wähnen können – bis sie irgendwann selbst zu den Verlierern zählen.
Die Natur dagegen, die funktioniert ganz anders, war er sich sicher. Auch wenn es oberflächlich betrachtet so aussieht, als würde der Stärkere den Schwächeren verdrängen oder fressen. Tief dahinter steht aber eine gegenseitige Abhängigkeit und Kooperation von vermeintlich Starken und Schwachen, von Beute und Jäger. Kooperation ist das Zauberwort, damit alle überleben können. Und dieses Prinzip gilt auch für den Menschen, wurde ihm jetzt deutlich. Menschliche Kooperation hat jedoch eine größere Tiefe und Komplexität als in der übrigen Natur, weil jenseits von Pflanze und Tier eine Bandbreite höherer Fähigkeiten aufleuchtet und zudem jeder Mensch unterschiedlich entwickelt ist. Er sah, dass dies nicht nur für den einzelnen Menschen, sondern gleichfalls für Kulturen und Gesellschaften Geltung hatte: Der Buschmann lebt glücklich als Buschmann in der Kalahari, das Stammesmitglied definiert sich über seinen Stamm und der europäisch aufgeklärte Geist möchte gleichgestellter, freier Bürger in genau seiner Kultur sein.
Er hatte jetzt eine Entwicklungslinie vor Augen, die von den Buschmännern bis zu den komplexen Gesellschaften der industrialisierten Welt reichte.
Er sah aber auch, dass mit der intellektuellen und technischen Komplexität einer Gesellschaft die Gefahr der Entfremdung und Abspaltung von der übrigen Natur deutlich wächst. Doch selbst der mächtigste und schönste Baum kann nicht ohne sein komplettes Wurzelwerk überleben. Und diese Wurzeln sind nicht nur materieller Natur, wie es die Mainstream-Wissenschaft behauptet. Denn er hatte erfahren, dass auch traditionelle Religion und freie Spiritualität dazu gehören. Zudem ahnte er seit seinen Erfahrungen im Wallis deutlich, dass alle Erscheinungen Ausdruck einer göttlichen Kraft, dass Geist und Materie letztendlich eins seien. Es müsste so etwas wie eine Synthese aus Materialismus und Spiritualität, ein spiritueller Materialismus entwickelt werden, leuchtete es mit einem Mal in ihm auf. – Spiritueller Materialismus, der Begriff gefiel ihm.
Er schrieb ihn gleich auf das vor ihm liegende Zeitungspapier, auf einen freien Platz neben den Verlautbarungen der Institute. Als er nun beides nebeneinander geschrieben sah, formte sich blitzhaft ein Gedanke: Auch das gehört zusammen, Institut und spiritueller Materialismus! Ja, es müsste ein Institut oder eine Institution gegründet werden, die in diesem Geist arbeitet und berät! So etwas wie ein Rat der Weisen, ein integraler Zukunfts-Rat mit einer unüberhörbaren Stimme jenseits von Eigeninteressen und politischen Sachzwängen. So etwas wollte er anstoßen, dafür würde er sein Geld gerne zur Verfügung stellen!
Er lächelte vor sich hin und hatte ein kleines bisschen den Verdacht, größenwahnsinnig geworden zu sein. Na, wenn schon, dachte er heiter, großen Schaden werde ich mit meiner Idee schon nicht anrichten.
Klappentext:
Ekstatische Sexualität, politisches Engagement und die großen Fragen des Lebens – geht das zusammen?
Die Hauptfigur des Romans lässt uns erkennen: Es bedarf zwar einiger Häutungen, aber es ist möglich und in Anbetracht der aktuellen Umbruchzeit sogar unumgänglich.
Ein spiritueller Roman von Hardy Fürch, in dessen Zentrum das weibliche Antlitz Gottes steht.
Eine Hymne an das Leben, voller Optimismus und radikaler Sinnlichkeit.
Aus dem Roman:
Nachdem er abgeräumt hatte, sprach er von einem Nachtisch, der jetzt noch folgen würde. „Was gibt´s denn?“, fragte sie neugierig.
„Was besonders Feines, eine echte Spezialität von mir.“
Er umkurvte das Tischchen und ging in die Hocke. Dann griff er mit beiden Händen ihren Kopf und küsste sie unvermittelt. Sie fühlte sich überrumpelt und tat eine Weile so, als wollte sie protestieren.
„Du magst also keinen Nachtisch?“
Sie antwortete nicht und ließ sich nun ohne Gegenwehr die Lippen abküssen. Als er mit seinen Küssen ihren Hals erreichte, glitt er mit seinem rechten Arm unter ihre Knie und stemmte sie in einem Ruck hoch. Sie hing nun zappelnd und lachend in seinen Armen.
„Wenn du weiter so rumzappelst, lass ich dich fallen.“
„Nein, nein, tu das nicht!“, rief sie mit gespielter Ängstlichkeit und hielt sich mit ihren Armen an seinem Hals fest.
Er trug sie vor sich her und ging schnellen Schrittes ins Schlafzimmer. Vor dem Futon machte er Halt und winkte mit dem Kopf nach unten.
„Da soll ich runter?“
„Gewiss, meine Süße.“
„Aber bitte schön langsam runterlassen, mein Tarzan.“
Er brachte sie in Zeitlupe herunter und legte sich neben sie. Mit ruhigem Blick schaute er sie an. Wie schön sie doch war! Er küsste ihr Gesicht und den offensichtlich sehr empfindsamen Hals. Seine rechte Hand hatte schon ihren Weg unter das T-Shirt gefunden und streichelte den BH so lange, bis er sicher war, dass die darunter liegenden Warzen dauerhaft hart waren. Dann zog er ihr das T-Shirt aus, damit er besser an ihre Brüste kommen konnte. Sie wunderte sich ein wenig, dass er ihr nicht sofort den BH auszog. Stattdessen streichelte und küsste er ihren BH und ihren Bauch, dessen Haut noch etwas von der Zartheit eines Babys hatte. Einmal blickte er auf und genoss die Ästhetik ihres makellosen Oberkörpers. Dann griff er hinter ihren Rücken, schnippte mit einer Hand den BH auf und ließ ihn in weitem Bogen davonfliegen. Das war gekonnt, dachte sie – soweit sie überhaupt noch etwas wirklich denken wollte.
Ihre großen Brüste standen fest wie zwei helle Puddingkugeln mit dunkelroten Himbeerspitzen. Er machte sich sofort darüber her und saugte an den harten Warzen, wie es sonst nur Säuglinge tun. Mit Genugtuung registrierte er, wie ihr Brustkorb immer schneller auf und ab ging. Während er sich an ihren Brüsten zu schaffen machte, strich sie ihm zärtlich durch sein kurzgeschorenes Haar. Dann ging er mit den Küssen wieder herab, um vor dem Hosensaum anzuhalten. Seine Zunge strich an der Grenze zwischen Hose und Bauch langsam hin und her. Er wollte ihr damit signalisieren, dass er noch tiefer wollte und erwartete ihr Einverständnis. Schon kam ihre Hand und öffnete sicher die Hose. Er stand nun auf und half ihr, die Hose vom Leib zu ziehen. Auch er zog sich nun aus und legte sich nackt auf sie. Wieder küsste er sie von oben nach unten, wobei er beim Bauchnabel eine Sonderschicht einlegte. Manchmal schaute er nach oben und sah ihren nach hinten gebogenen Kopf. Ihr Atem ging nun immer schneller. Wieder stieß seine Zunge an eine Barriere: Diesmal war es der Hipster, der wie angegossen ihren Beckenraum umschloss. Er hob den Kopf und betrachtete ihren Unterleib. Unter dem Stoff schimmerte die Haut ihres Beckens hindurch. Eine dunkle, senkrechte Linie ließ die Kontur ihrer Schamlippen erahnen.
Wie perfekt doch alles an ihr ist, dachte er. Er konnte sich an dieser venusischen Ästhetik überhaupt nicht satt sehen. Am liebsten hätte er ihr das letzte Wäschestück noch angelassen und mit einer Schere den Schrittbereich des Hipsters aufgeschnitten. Aber er hatte noch mehr mit ihr vor.
Bedächtig zog er ihr den schwarzen Stoff vom Unterleib. Sie hob den Po ein wenig an, damit es leichter ging. Zum Vorschein kam ein bis ins Detail rasiertes Geschlecht. Nur ein dünner Streifen aus weichem Flaum verdeckte noch das schmale Tal der Schamlippen. Das muss wohl heute so sein, dachte er nicht ohne Vergnügen. Langsam arbeitete er sich hinab – und hielt einen kurzen Moment inne. Dieser feine Duft! Wie Erdbeeren! Erst dachte er an ein Parfum, doch der Duft wurde immer intensiver, je näher er an ihren Schoß kam. Welch köstliche Erdbeer-Muschi! Er fuhr mit seiner Zunge die Schamlippen auf und ab, die ein bisschen salzig schmeckten. Mit Genugtuung vernahm er ihr immer heftiger werdendes Stöhnen. Zwischendurch blickte er kurz hoch und sah, wie sie ihren Kopf noch weiter zurückgebogen hatte. Ich werde sie jetzt ausschlürfen, bis ihr Hören und Sehen vergeht, beschloss er voller Vorfreude. Wusste er doch von ihren Orgasmusschwierigkeiten bei der Penetration. Er glitt nun mit seinen Händen unter ihre Pobacken und drückte mit den Daumen sanft ihre Schamlippen auseinander. Auch ihre Hände hatten jetzt den Weg nach unten gefunden und drückten seinen Kopf gegen ihren Unterleib. Trotz Erregung war sie nicht verspannt, er konnte ihren Po und ihre Beine ganz leicht so platzieren, bis er einen optimalen Zugang zu ihrem Erdbeertöpfchen hatte. Als er neben den Zungenfertigkeiten noch einen Finger in den saftigen Schlitz steckte, ging ein feines Zittern durch ihren ganzen Körper. Er ließ den Finger immer schneller rotieren und spielte mit der Zunge besonders am oberen Bereich der Schamlippen. Der Erdbeerduft war nun auch auf seinem Gesicht. Oh, du meine Erdbeer-Muschi, ich leck an dir so gern!, kam ihm in den Sinn. Am liebsten hätte er es laut herausgesungen. Sein harter Schwanz zuckte unterdessen frei schwebend im Halbsekundentakt auf und ab. Die zusätzliche Fingermassage ließ sie schnell kommen. Als er die leichten Kontraktionen der Gebärmutter spürte, drückte er seine Zunge noch tiefer in das nasse Tal. Ihr Orgasmus war erst ein heiseres Herauspressen, dann ein erlösendes Aaaah.
…….
Das durch grell-weiße Fahrbahnmarkierungen eingefasste Dunkelgrau des Asphalts schlängelte sich nass in weiten Linien durch eine tiefe grau-braune Schneise. Das Silbergrau der Leitplanken begleitete den Asphalt wie ein Zwilling. Hier und da ragte ein Stück schroffer Fels hervor, in dessen rau-zersprengten Flächen noch gelbliches Lehmwasser schwamm. Oberhalb der dreißig Meter hohen Schneisenkante standen wie verlassen vereinzelt alte Buchen. Trapezförmig geflochtene schwarz-braune Weidenäste bedeckten die steilen, plattgewalzten Erdhänge. Dort, wo die Schneise durch puren Fels gesprengt worden war, hielten stählerne Netze den Stein zurück. Kein Vogel war zu sehen.
Neben ihm saß Stella. Doch das bemerkte er nach kurzer Zeit nicht mehr. Zu sehr hing sein Blick außerhalb des Busses. Eine plötzliche Traurigkeit umklammerte sein Herz.
Merkt denn hier niemand, wie brutal mit dieser Landschaft umgegangen wird? Sieht denn keiner, wie unglaublich hässlich das hier alles ist? Mein Gott, das muss doch auch anderen wehtun!, schrie es in ihm auf.
Tränen stiegen in seine Augen. Er hielt seinen Kopf weiter nach draußen abgewandt, damit es nicht auffiel. Eine Wand aus braunem Lehm und grauem Fels zog an seinem tränenfeuchten Blick vorbei. Er atmete bewusst tiefer und wischte sich dann verstohlen die Tränen aus den Augenwinkeln. Jetzt spürte er Stellas Hand auf seinem Oberschenkel. Er wandte sich langsam um und sah sie stumm an. Sie spürte seine Traurigkeit und strich zärtlich über sein Bein. Doch das half ihm nicht aus seiner Verzweiflung heraus. Am liebsten hätte er jetzt hemmungslos geweint. Geweint über diese ahnungslose Vernutzung der Natur und die Blindheit der anderen. Er spürte aber auch, dass es nicht Bosheit war, die Menschen so handeln ließ. Sie wussten es nicht besser. Und fühlen konnten sie diese Grausamkeiten auch nicht mehr, zu sehr waren sie selbst abgeschnitten vom Ursprünglichen. Diese erwachsenen Männer, von denen manche sein Vater hätten sein können, kamen ihm wie Kinder vor, die endlich ihr ersehntes Spielzeug bekamen und es stolz herumzeigten.
Er fühlte sich allein, so unsäglich allein und spürte, dass auch seine Fraktionskollegen ihn nicht wirklich verstehen konnten. Selbst Stella konnte nicht zu dem eigentlichen Kern seiner Trauer vordringen. Sie war zwar mitfühlend, ihr Mitgefühl galt aber in erster Linie ihm und nicht der Erde, diesem gefolterten Wesen. Ja, er erkannte jetzt das erste Mal ganz bewusst: Diese Erde war tatsächlich eine lebendige Wesenheit, unsere Nährerin, etwas Heiliges. – Und geschunden.
…..
Als er einmal nach einer halbstündigen Meditation, in der er versucht hatte, nur seinen Atem zu betrachten, langsam wieder die Augen öffnete und nach draußen blickte, fühlte er plötzlich keinen Unterschied mehr zwischen sich, Meditationsraum und Garten. Sie waren in seinem Innersten irgendwie eins geworden. Er, das Innen des Meditationsraumes und das Außen des Gartens waren zusammengefallen.
Ich trage die Welt in mir, und die Welt trägt mich in sich, schien es in seinem Bewusstsein auf. Ich bin ein Mittelpunkt der Unendlichkeit – das war der glasklare Gedanke, der ihn die nächsten Tage unaufhörlich begleitete.
Für sich genommen ergab er keinen rechten Sinn. Doch je häufiger er diesen Satz während der Meditation wiederholte, desto mehr spürte er die paradoxe Wahrheit, die darin eingefaltet war. Er war zugleich Teil und schöpferisches Zentrum eines unbegrenzten, alldurchdringenden Ganzen.
Sprechen wollte er über seine Erfahrungen nicht, denn er fühlte mit Gewissheit, dass ein Darüber-Reden diese Erfahrung eher verflüchtigt hätte.
Für das nächste Retreat im darauf folgenden Jahr hatte er sich allerdings wieder angemeldet.
Nach seinen schmerzvollen Erlebnissen mit dem Autobahnzubringer trieb es ihn desto mehr an, auch seinen Fraktionskollegen die tiefere, ganzheitlichere Dimension der Natur näher zu bringen. Der Schmerz bewegte ihn, er musste jetzt etwas tun.
…..
Sie nahm ihn an die Hand und führte ihn auf eine große weiße Schaffellmatte, die in einer unbeleuchteten Ecke auf dem Boden lag. Neben der Matte stand eine große Kerze und eine kupferne Räucherschale. Sie ging in die Hocke, entzündete beides mit Bedacht, erhob sich mit einer mühelosen Leichtigkeit und drehte sich zu ihm herum. Eine Weile standen sie sich schweigend gegenüber, dann nahm sie seinen Kopf in ihre Hände und drückte sanft ihre glänzenden Lippen auf seinen Mund. Er war immer noch ein bisschen unsicher und erwiderte ihren Kuss mit einer kleinen Verzögerung.
„Du weißt doch, dass ich nicht beiße“, hauchte sie ihm ins Ohr.
Da nahm auch er ihren Kopf in seine Hände und küsste sie mit gleicher Zartheit zurück. Sie schmiegte sich wie eine Katze an ihn, umfing mit ihren schlanken Händen seinen Po und drückte ihr Becken lasziv an seines. Nach kurzer Zeit bog sie ihren Oberkörper zurück und blickte ihn aus ihren im Kerzenschein fast schwarz wirkenden Augen auffordernd an.
„Wir setzen uns jetzt gegenüber, ja?“, fragte sie leise mit warmer, dunkler Stimme.
„Weißt du eigentlich, dass deine Stimme echt sexy klingt?“
Sie lächelte jetzt noch verführerischer, sagte aber weiter nichts zu seinem Kompliment. Dann entledigte sie sich mit Bedacht ihrer Hose und Bluse. Im Nu hatte sie auch ihren Slip von ihrem braunen Körper.
Kein Blütenzauber-BH, kein Stringtanga und nirgendwo die Spur einer Rasur, dafür aber eine blitzende Perlenkette auf brauner Haut – so ganz anders als sonst, stellte er fest. Aber er war nicht enttäuscht, weil alles andere irgendwie nicht zu ihr gepasst hätte. Als er sie so nackt betrachtete, fiel ihm auf, dass er noch vollständig bekleidet war, was zur Folge hatte, dass er sich sogleich etwas zu hastig entkleidete. Sie hatte sich zwischenzeitlich im Lotossitz auf die weiche Fellmatte gesetzt. Als er sich ebenfalls gesetzt hatte, wurde er mit einer kleinen Geste näher herangewunken, damit sie ihn mit der Hand berühren konnte. Er staunte, wie leicht es ihm fiel, ihren Anweisungen zu folgen.
Sie machte weiterhin keine Anstalten, irgendein Wort zu sprechen. Stattdessen legte sie ihre linke Hand auf seine Brustmitte. Instinktiv tat er das Gleiche bei ihr. Sie atmete nun einige Male intensiver ein und aus, dann senkte sie ihre Augenlider. Auch dem folgte er. Er spürte eine Wärme in ihrer Handfläche, die, je länger sie auf seinem Brustkorb ruhte, immer stärker wurde. Bald antwortete eine subtile innere Wärme, die aus seinem Brustkorb von hinten her durchzustrahlen schien, der Wärme ihrer Hand. In der Mitte seiner Handfläche, die zwischen ihren Kleinmädchenbrüsten ruhte, vernahm er ein kleines Feuer, das sich nicht wie wirkliche Hitze, sondern eher wie ein feines elektrisches Feld anfühlte. Er konzentrierte sich eine Zeit lang ganz und gar auf seine Brustmitte, dann wieder auf ihre. Es wogte eine durchwärmende Energie zwischen den Nackten hin und her.
Nach vielleicht einer Viertelstunde nahm sie ganz langsam ihre Hand zurück und blickte ihn still an. Er war in keiner Weise sexuell erregt, sondern hätte in diesem warmen Herzensfrieden noch lange verbleiben können.
Sie setzte sich nun direkt vor ihn in den Fersensitz und legte seine Beine dergestalt zurecht, dass die linke Ferse genau unter seiner Peniswurzel zu liegen kam. Sein anderes Bein legte sie ausgestreckt neben sich. Dann setzte sie sich mit weit geöffneten und aufgestellten Schenkeln vor ihn. Sie streichelte ihn zärtlich vom Kopf bis zum Beckenkamm. Dabei schaute sie ihm immer wieder intensiv in die Augen, stets ein aufforderndes Lächeln auf ihren silbrig schimmernden Lippen. Weil er nicht so recht wusste, was er jetzt tun sollte, genoss er passiv und mit geschlossenen Augen ihre Zärtlichkeiten. Aber sexuell erregt wurde er dadurch kaum. Plötzlich zauberte sie wie aus dem Nichts ein kleines Glas herbei, schraubte es mit einem Dreh auf und tauchte einen Finger in eine ölig-salbenartige Substanz hinein. Dann strich sie die Salbe auf seine Schwanzspitze und massierte sie intensiv mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Nach kurzer Zeit fühlte er ein wohlig-heißes Brennen in seinem Schwanz, der sich bald pulsierend aufgerichtet hatte.
„Flugsalbe?“, scherzte er, die Augen wieder öffnend.
Sie zwinkerte ihm vielsagend zu und rieb gleich auch seinen Sack mit ein. Er ließ es willig-brummend mit sich geschehen, und bald hielt sie einen prachtvollen, glühenden Stab in ihrer Hand. Heiße Wogen schwappten durch seine Lenden und auch sein Herz schlug jetzt kräftig gegen seine Brust. Er sah nun ohne Scheu in ihre weit geöffneten Beine und näherte sich sanft streichelnd erst den Schenkelinnenseiten, dann ihrem dicht bebuschten Schoß. Als er mit seinem Mittelfinger zwischen ihre Schamlippen glitt und ein gehöriges Maß an Feuchtigkeit spürte, war seine Unsicherheit fast verflogen. Denn hier war er in seinem Element, damit kannte er sich aus. Während sie sich so gegenseitig ihre Lustorgane liebkosten und mit der anderen Hand die Schulter des Gegenübers umfingen, hielten sie stets Augenkontakt. Ihm war diese Art intensiven Kontakts nicht unbekannt, sodass er ihrem Blick zumeist standhalten konnte. Er fand, dass eine durchaus süße weibliche Lust und eine große geistige Tiefe in dem Glanz ihrer Augen zusammenfielen, ja so etwas wie eine heilige Kommunion feierten. Er fragte sich für einen Moment, was sie wohl in seinen Augen sah, so nackt und seelenentblößt, wie er nun vor ihr saß.
Er wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war, als sie sich behutsam erhob und auf seinen Schoß setzte. Sein Zepter glitt wie von selbst in ihre dunkle, warme Höhle hinein. Sie umfing seinen Oberkörper mit den Armen und schaukelte sanft mit ihrem Becken hin und her, bis sein Schaft tiefstmöglich in ihr steckte.
„Ich möchte dir jetzt eine kleine Übung erklären, keine Angst, sie ist ganz simpel“, sagte sie leise und mit einem leicht fürsorglichen Lehrerinnen-Ton.
„Ich bin ganz Ohr.“
„Also: Ich atme durch die Nase tief ein und leite dann in meinem Bewusstsein den Atem ausatmend die Wirbelsäule entlang hin zu meinem Gebärmuttermund. Dort nimmst du meinen Atem über deine Schwanzspitze einatmend auf und führst ihn über deine Wirbelsäule hin zur Nase, um dort auszuatmen. Ich nehme deinen Ausatem einatmend auf und schicke ihn ausatmend wieder zu meiner Gebärmutter hinab. Von dort holst du dir meinen Atem und schickst ihn wieder über die Wirbelsäule nach oben, und so weiter. Versuche dich in den Atempausen ganz zu entspannen.“
Um ihre Erklärungen zu unterstützen, strich sie mit ihrer Hand geräuschvoll ausatmend von ihrer Nase bis zum Unterleib und von dort laut einatmend über seinen Unterleib, den Bauch bis zur Nase hinauf.
„Das verbindet uns zu einem energetischen Oval, in das wir miteinander verbunden ein- und ausatmen können – compris?“
Er nickte.
Sie nahm jetzt seine Hände und steckte die Finger auf Schulterhöhe ineinander, damit die Handinnenseiten sich berühren konnten. Erst war ihm diese Art des Atmens fremd, doch nach wenigen Atemzügen gelang es ihm, mit seiner Partnerin einen gemeinsamen Atemrhythmus zu finden. Nun ging alles ganz leicht. Ein Strom von subtiler Energie erfüllte das Atem-Oval. Sein Geist wurde zunehmend leerer, ja er vergaß fast, dass sein Schaft in ihrer feucht-warmen Grotte ruhte. Das hatte allerdings zur Folge, dass der manchmal seine Standfestigkeit verlor und Tabea mit geschickten Beckenbewegungen seinen Energiestab wieder aufrichten musste. Auch während dieser Übung hielten sie Augenkontakt, der jetzt eine ungeheure Intimität auslöste.
Irgendwann sah er ein Lächeln in ihren Augen, und ihre Beckenbewegungen wurden langsam heftiger. Sie löste die Hände von seinen, bog sich ein wenig zurück und schon bald vollführte sie einen fließend-rhythmischen Tanz auf seinem Schwanz, der dadurch zu neuer Größe erwachte. Er stützte sich mit den Händen hinter sich ab und hielt sein Becken so, dass sie sich ganz frei auf seinem pulsierenden Zepter bewegen konnte. Er sah, wie sie tief atmete und sich ihr Unterbauch im Atemrhythmus vor- und zurückwölbte. Ihr Tanz wurde immer ekstatischer. Plötzlich ergoss sich schmatzend ein heißer Strom von dünner Flüssigkeit aus ihrem Geschlecht und lief angenehm warm über seinen Sack. Ihre Atemstöße wurden immer intensiver, er hielt ihr mit Genuss und Geschick seinen prallen Tanzstab hin.
Plötzlich unterbrach sie ihre tanzenden Bewegungen, richtete sich auf, fasste ihren Partner an den Schultern und drückte ihren Unterleib heftig gegen sein Schambein, an dem sie ihre klaffende Feige heftig hin- und herrieb. Ihre ungehemmte, offene Lust erregte auch ihn immer mehr. Kurz vor ihrem Orgasmus kamen ihre Bewegungen fast zur Ruhe. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und schaute ihm fest in die Augen. Ein leises Zittern durchlief ihren braunen, muskulösen Körper. –
Ihr Blick brach auf, und er sah in eine nicht mehr persönliche, schwarz-leuchtende Unendlichkeit hinein. –
Sie bewegte ihr Becken langsam weiter und hielt mit ihrem Lotos sein diamanthartes Zepter fest umschlossen. Mann und Frau blickten ineinander und erkannten sich.
Sein pulsierender Orgasmus verhallte in einer weiten, weißen Stille – –
Er sah ein milchiges Licht den ganzen Raum ausfüllen, der ihm vom Rest der Welt abgekoppelt erschien. Ereignisse verstrichen, ohne Zeit zu verbrauchen. Eine alles durchdringende Stille füllte ihn vollständig aus. Er wusste nicht, wie lange sie ineinander schauend noch dasaßen. Es hätten Stunden oder nur wenige Minuten vergangen sein können.
…..
Als er das Schlafzimmerfenster weit öffnete, atmete er in tiefen Zügen die milde Morgenluft ein. Die Bäume im Innenhof dufteten nach Herbst und die taunassen Blätter der Platanen blitzten ihm goldhell entgegen. Er beschloss, gleich zur Bäckerei zu gehen und frische Frühstücksbrötchen zu kaufen.
Sein Schritt flog leicht. Früher hatte ihn Hundekot auf dem Gehweg oder der Straßenverkehr gestört. Aber an diesem herbstlich-leuchtenden Samstagmorgen gab es keine Ablehnung in ihm. In der Bäckerei sog er den Geruch von frischen Backwaren in sich hinein und freute sich über das freundliche Lächeln der Verkäuferin. Er kaufte sogar die bisher verschmähte lokale Tageszeitung, weil ihn interessierte, was die Menschen in seinem Viertel gerade bewegte.
In der Zeitung las er die üblichen Nachrichten: Alles würde schlechter. Dazu gaben die verschiedensten Institute in der ihnen eigentümlichen Wichtigkeit Prognosen und Handlungsanweisungen aus. Irgendwie müsste sich etwas Grundlegendes ändern, weil es so wie bisher nicht weiterginge, das war der Tenor der Verlautbarungen. Gebetsmühlenhaft propagiert wurden allerdings nur altbekannte Rezepte, zumeist aus der nouvelle cuisine des Neoliberalismus.
Gibt es denn keinen anderen Ausweg? Was zählt wirklich im Leben? Er begann, intensiv nachzusinnen. Viele Puzzle-Teile lagen vor ihm ausgebreitet. Nach und nach fügten sie sich zu einem Bild zusammen:
Das Leben ist nicht nur in materiellen Ziffern auszumessen, das war seine tiefste Grundüberzeugung. Und alle Menschen suchen nach einem Lebenssinn, nach Glück. Das können sie aber nicht dauerhaft, wenn jeder gegen jeden ankämpft, glaubte er zu wissen. Denn in einem solchen Kampf gibt es letztendlich immer nur Verlierer. Auch wenn die Gewinner sich zeitweise glücklich wähnen können – bis sie irgendwann selbst zu den Verlierern zählen.
Die Natur dagegen, die funktioniert ganz anders, war er sich sicher. Auch wenn es oberflächlich betrachtet so aussieht, als würde der Stärkere den Schwächeren verdrängen oder fressen. Tief dahinter steht aber eine gegenseitige Abhängigkeit und Kooperation von vermeintlich Starken und Schwachen, von Beute und Jäger. Kooperation ist das Zauberwort, damit alle überleben können. Und dieses Prinzip gilt auch für den Menschen, wurde ihm jetzt deutlich. Menschliche Kooperation hat jedoch eine größere Tiefe und Komplexität als in der übrigen Natur, weil jenseits von Pflanze und Tier eine Bandbreite höherer Fähigkeiten aufleuchtet und zudem jeder Mensch unterschiedlich entwickelt ist. Er sah, dass dies nicht nur für den einzelnen Menschen, sondern gleichfalls für Kulturen und Gesellschaften Geltung hatte: Der Buschmann lebt glücklich als Buschmann in der Kalahari, das Stammesmitglied definiert sich über seinen Stamm und der europäisch aufgeklärte Geist möchte gleichgestellter, freier Bürger in genau seiner Kultur sein.
Er hatte jetzt eine Entwicklungslinie vor Augen, die von den Buschmännern bis zu den komplexen Gesellschaften der industrialisierten Welt reichte.
Er sah aber auch, dass mit der intellektuellen und technischen Komplexität einer Gesellschaft die Gefahr der Entfremdung und Abspaltung von der übrigen Natur deutlich wächst. Doch selbst der mächtigste und schönste Baum kann nicht ohne sein komplettes Wurzelwerk überleben. Und diese Wurzeln sind nicht nur materieller Natur, wie es die Mainstream-Wissenschaft behauptet. Denn er hatte erfahren, dass auch traditionelle Religion und freie Spiritualität dazu gehören. Zudem ahnte er seit seinen Erfahrungen im Wallis deutlich, dass alle Erscheinungen Ausdruck einer göttlichen Kraft, dass Geist und Materie letztendlich eins seien. Es müsste so etwas wie eine Synthese aus Materialismus und Spiritualität, ein spiritueller Materialismus entwickelt werden, leuchtete es mit einem Mal in ihm auf. – Spiritueller Materialismus, der Begriff gefiel ihm.
Er schrieb ihn gleich auf das vor ihm liegende Zeitungspapier, auf einen freien Platz neben den Verlautbarungen der Institute. Als er nun beides nebeneinander geschrieben sah, formte sich blitzhaft ein Gedanke: Auch das gehört zusammen, Institut und spiritueller Materialismus! Ja, es müsste ein Institut oder eine Institution gegründet werden, die in diesem Geist arbeitet und berät! So etwas wie ein Rat der Weisen, ein integraler Zukunfts-Rat mit einer unüberhörbaren Stimme jenseits von Eigeninteressen und politischen Sachzwängen. So etwas wollte er anstoßen, dafür würde er sein Geld gerne zur Verfügung stellen!
Er lächelte vor sich hin und hatte ein kleines bisschen den Verdacht, größenwahnsinnig geworden zu sein. Na, wenn schon, dachte er heiter, großen Schaden werde ich mit meiner Idee schon nicht anrichten.