Die Philosophie der Einheit in Vielfalt ist vor Allem eine Absage an jede Art von „Ismus“. Ismen sind Reduktionismen, d. h. Weltanschauungen, die alles zurückführen wollen sei es auf Materie und Wirtschaft, auf einen Geist oder Gott welcher Art auch immer, oder auch auf postmoderne „Erzählungen“. Viel-eines Denken hält dagegen, dass all das nur Aspekte des einen großen ganzen Zusammenhangs der Dinge sind, nichts davon allein „die Grundlage“. Es gibt auch ein viel-eines Menschenbild, eine Moral: Wir können lernen, uns als Teile der Menschheit, der Erde und der Welt insgesamt zu sehen! Das ist nicht bloß globale Sozialromantik oder Öko-Utopie oder ein vages kosmisches Gefühl – auch Menschen, die an Familie und Heimat, an Leistung und Technik, oder an Genuss und Status glauben, haben Grund umzudenken. Denn wir leben in einer Zivilisation des Raubbaus, der Ausbeutung, der Wucherung, die so schlicht keine Zukunft hat. Rechtsstaat, Demokratie, Sozialstaat, Frieden und eine Lebensqualität, wie wir sie jetzt kennen – all das steht auf dem Spiel. Durch einen energischen ökologischen und solidarischen Umbau muss „die Moderne“, müssen die westlichen Mittelschichten sich vor sich selbst retten. Sie haben das Geld, das technische Knowhow und die politische Macht für diesen Umbau – aber sie müssen sich der Notlage wirklich stellen und sie anpacken. Dazu müssten viele auch ihre Mentalitäten und Werte, ihr Weltbild, ja sogar ihr Gottesbild umbauen. Die Autoren dieser Anthologie erforschen jede/r auf seine/ihre Weise eine „viel-eine“ Art zu denken, die dabei helfen könnte.
Die Philosophie der Einheit in Vielfalt ist vor Allem eine Absage an jede Art von „Ismus“. Ismen sind Reduktionismen, d. h. Weltanschauungen, die alles zurückführen wollen sei es auf Materie und Wirtschaft, auf einen Geist oder Gott welcher Art auch immer, oder auch auf postmoderne „Erzählungen“. Viel-eines Denken hält dagegen, dass all das nur Aspekte des einen großen ganzen Zusammenhangs der Dinge sind, nichts davon allein „die Grundlage“. Es gibt auch ein viel-eines Menschenbild, eine Moral: Wir können lernen, uns als Teile der Menschheit, der Erde und der Welt insgesamt zu sehen! Das ist nicht bloß globale Sozialromantik oder Öko-Utopie oder ein vages kosmisches Gefühl – auch Menschen, die an Familie und Heimat, an Leistung und Technik, oder an Genuss und Status glauben, haben Grund umzudenken. Denn wir leben in einer Zivilisation des Raubbaus, der Ausbeutung, der Wucherung, die so schlicht keine Zukunft hat. Rechtsstaat, Demokratie, Sozialstaat, Frieden und eine Lebensqualität, wie wir sie jetzt kennen – all das steht auf dem Spiel. Durch einen energischen ökologischen und solidarischen Umbau muss „die Moderne“, müssen die westlichen Mittelschichten sich vor sich selbst retten. Sie haben das Geld, das technische Knowhow und die politische Macht für diesen Umbau – aber sie müssen sich der Notlage wirklich stellen und sie anpacken. Dazu müssten viele auch ihre Mentalitäten und Werte, ihr Weltbild, ja sogar ihr Gottesbild umbauen. Die Autoren dieser Anthologie erforschen jede/r auf seine/ihre Weise eine „viel-eine“ Art zu denken, die dabei helfen könnte.