Prof. Dr. Raoul Eshelman ist ein deutsch-,amerikanischer Slawist und lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit den späten 90ern beschäftigt er sich mit den Problemen der Postmoderne. Seine Erkenntnisse hat er u a. in seinem bahnbrechenden Buch ‚Performatism or the End of Postmodernism‘ veröffentlicht.
„Ãœber meine eigene Person wäre zu sagen, dass ich ein amerikanischer Slavist bin, der schon lange in Deutschland lebt und arbeitet – es sind inzwischen mehr als 37 Jahre. Diese Mischung aus amerikanischer Herkunft, deutscher Fachausbildung und wissenschaftlicher Beschäftigung mit russischer, tschechischer und polnischer Kultur hat zu einem nachhaltigen Interesse an allgemeineren Problemen der kulturgeschichtlichen Entwicklung geführt, das mich letzten Endes weit über die Grenzen meines eigenen Faches hinausgeführt hat. Im vorliegenden Buch habe ich allerdings deutschen und angelsächsischen Beispielen aus Literatur, Film, Kunst und Architektur den Vorzug gegeben und auf eher unzugängliche slawische Beispiele, die mir ansonsten lieb wären, verzichtet.
Auf das Thema des Glaubens bin ich erst langsam gekommen. Gegen Ende der 90er Jahre wurde mir (und vielen anderen Beobachtern) klar, dass sich die ironischen und spielerischen Strategien der sogenannten Postmoderne erschöpft hatten. Die Frage war nun, wie eine mögliche „Postpostmoderne“ aussehen könnte (für die unschöne Wortbildung „Postpost-“ gab es damals keine Alternativvorschläge). Wie viele andere auch hatte ich nach den künstlichen Spielereien und nach der gnadenlosen Erkenntniskritik der Postmoderne mit der Rückkehr zu einer Art Realismus oder Humanismus gerechnet. Weder das eine noch das andere war in meinem Fachgebiet allerdings eingetreten.“
Prof. Dr. Raoul Eshelman ist ein deutsch-,amerikanischer Slawist und lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit den späten 90ern beschäftigt er sich mit den Problemen der Postmoderne. Seine Erkenntnisse hat er u a. in seinem bahnbrechenden Buch ‚Performatism or the End of Postmodernism‘ veröffentlicht.
„Ãœber meine eigene Person wäre zu sagen, dass ich ein amerikanischer Slavist bin, der schon lange in Deutschland lebt und arbeitet – es sind inzwischen mehr als 37 Jahre. Diese Mischung aus amerikanischer Herkunft, deutscher Fachausbildung und wissenschaftlicher Beschäftigung mit russischer, tschechischer und polnischer Kultur hat zu einem nachhaltigen Interesse an allgemeineren Problemen der kulturgeschichtlichen Entwicklung geführt, das mich letzten Endes weit über die Grenzen meines eigenen Faches hinausgeführt hat. Im vorliegenden Buch habe ich allerdings deutschen und angelsächsischen Beispielen aus Literatur, Film, Kunst und Architektur den Vorzug gegeben und auf eher unzugängliche slawische Beispiele, die mir ansonsten lieb wären, verzichtet.
Auf das Thema des Glaubens bin ich erst langsam gekommen. Gegen Ende der 90er Jahre wurde mir (und vielen anderen Beobachtern) klar, dass sich die ironischen und spielerischen Strategien der sogenannten Postmoderne erschöpft hatten. Die Frage war nun, wie eine mögliche „Postpostmoderne“ aussehen könnte (für die unschöne Wortbildung „Postpost-“ gab es damals keine Alternativvorschläge). Wie viele andere auch hatte ich nach den künstlichen Spielereien und nach der gnadenlosen Erkenntniskritik der Postmoderne mit der Rückkehr zu einer Art Realismus oder Humanismus gerechnet. Weder das eine noch das andere war in meinem Fachgebiet allerdings eingetreten.“